Auch wenn ich technisch gerne mal etwas bastele, wollte ich mit der Home Automatisierung nicht ein neues Forschungs- und Entwicklungsfeld beginnen. Also habe ich mir mal angeschaut was der Markt so hergibt an fertigen Produkten und habe FHEM mal links liegen lassen. Nach einiger Überlegung habe ich mich dann für Qivicon (Ein Produkt der Deutschen Telekom) entschieden. Das Schöne an der Telekom, ab in den nächsten T-Punkt und mir das ganze mal angeschaut.
Jetzt fragen sich die Ersten, und Warum dann RheinEnergie? Relativ einfach, die RheinEnergie hat ein günstigeres Paket mit den passenden Komponenten geschnürt und hat bis zum 31.12.2014 eine Förderung laufen, wo man nochmals 100€ vom Kaufpreis erstatten bekommt.
Da die Apps die die Qivicon Basissteuerung erst nutzbar macht, auch von Qivicon kommt und nur gebrandet wird (Aussage gemäß eines T-Punkt Mitarbeiters) ist der Rest ja gleich. Bei meiner Auswahl der Qivicon Komponenten habe ich darauf geachtet, das bis auf die Basisstation und der ZigBee Stick alles Kompatible zu FHEM ist, nur für den Fall.
Die weiteren Thermostate habe ich bei der Telekom gekauft, da die ein günstiges 3er Packet anbietet.
So, gestern (29.12.2014, zu was man nicht zwischen den Tagen endlich mal kommt…) wollte ich dann alles einrichten, angeschlossen nach der Anleitung und los geht es. Naja, fast. Der Link zur Registrierung ist nicht wie in der RheinEnergie oder Qivicon Schnellstartanleitung http://www.qivicon.de/register, sondern http://www.qivicon.com/register. Nach dem die Hürde umschifft wurde, die Thermostate in der Basissteuerung angelernt. So, nächster Schritt: App auf das Smartfone und dann im Browser eben alle Zeitpläne passend konfigurieren, so jedenfalls der Plan. Doch es kam nur die Aussagekräftige Fehlermeldung „Bad Gateway“.
Gut, kein Problem, Technik geht mal nicht, ruft man bei RheinEnergie an. Nach 2 Stunden und mehreren Versuchen twitterte ich die mal an, und man wollte sich drum kümmern. Kurz danach ein letzter Telefonischer Versuch gegen 17:00 Uhr, und sie da, ich hatte einen Mitarbeiter am Telefon. An dem Tag konnte mir der auch nicht mehr helfen und versprach einen Rückruf.
Heute 30.12.2014, Jahresendrennen zwischen dem Social Media und dem erreichenden (Kaufmänischen) Mitarbeiter der RheinEnergie… Gewonnen hat der Kaufmann, der mich um 9:00 Uhr anrief und mir die Technische SmartHome Hotline (Betrieben von NetCologne für die RheinEnergie – 0221/34645-200) mitteilte. Ha, einen Schritt weiter, vielleicht brauchen die nur den Server neustarten… Also eben schnell mal angerufen… „Ja, das liegt an einem nicht angekündigten Update von Qivicon / Telekom und das dauert noch 1-2 Tage, dann geht wieder alles. Bitte gedulden Sie sich.“ Auf die Frage warum das nicht Kommuniziert wird, oder eine Aussagekräftige Fehlermeldung präsentiert wird, heiß es nur: „liegt an der Telekom…“.
Naja, kann ja mal passieren. Lustig ist dann nur, das jetzt wo ich den Artikel schreibe, ca. 30 Minuten nach dem Telefonat mit der Hotline, die Seite auf einmal funktioniert, und auch die Smartphone App. Ich dacht, mach noch mal nen Screenshot für den Artikel, und dann geht es auf einmal… Zum Glück hatte ich für die Screenshots noch einen Tab auf.
Und jetzt stellt sich mir die Frage, Klingt die NetCologne Erklärung nur für mich wie eine Schutzbehauptung, und war die Telekom per Zufall genau eine halbe Stunde nach meinem Anruf schneller fertig als geplant?
Naja, Hauptsache es geht jetzt.
Kommentare
4 Antworten zu „SmartHome mit der RheinEnergie (Qivicon) – Ein Start mit Hindernissen“
Hallo Herr Niesen 🙂
schöner und vom Thema sehr interessanter Artikel. Ich bin auf die weiteren Erfahrungsberichte gespannt.
Eine Frage hätte ich jedoch: Bei der Auswahl, des SmartHome Systems, welche wurden alle betrachtet und verglichen? War das System digitalSTROM eine Überlegung wert? Habe von mehreren Elektroinstallateuren gehört, sie seien ganz zufrieden damit. Natürlich neben KNX, was aber definitiv für Nachträgliche Installation zu aufwendig und kostenintensiv ist.
Lieben Gruß
Hallo Jan,
Ja, DigitalStrom wurde auch betrachtet, zielt aber mehr auf Strom und weniger auf Heizung und Sicherheit. Auch wurden in der CT Smart Home Kosten von ca. 70€ pro Steckdose / Lichtschalter angegeben. Ansonsten wurden KNX, PowerLine, HomePlug, ZigBee, Z-Wave, HomeMatic und DECT als Übertragungs- / Technologiestandarts betrachtet.
Ich kann dir das CT Wissen Helft gerne mal ausleihen.
Gruß Fabian
Hi Fabian,
mich stört an der Lösung ja, das man da den Onlinedienst für braucht… und dann hackt einer die Cloud und schaltet alle Haushalte aus *arg* Wenn Home Automatisierung dann bitte autark und nur in meinem Netz, zugriff nur via VPN von aussen und nicht über irgend einen Cloud Service. Deshalb bin ich dabei das ganze via HomeMatic zu machen, da ist der Steuerungsserver in Deiner Hoheit.
Ja, das ist eine Sache die ich nicht Optimal finde. Aber das ist Preis, den ich dafür Zahle das ich eine Einfache Lösung habe und eine Smartphone App ohne noch zu basteln. Sonst hätte ich glaube ich mal FHEM ausprobiert. Aber weniges achte ich drauf, das ich die Komponenten ggf. auch ohne Qivicon weiter nutzen kann. Außer die Basisstation jedenfalls.