Auf der TechEd North America hat Microsoft nähere Informationen zu dem Hyper-V in Windows Server 2012 R2 vorgestellt. Die Informationen die ich hier zusammen getragen habe basieren auf Informationen von Microsoft. Wenn die Preview Version im Laufe des Monats Verfügbar wird, werde ich erneut darüber berichten. Hier nun das wichtigste in der Kurzfassung.
Das wichtigste ist, Microsoft sieht R2 nicht als Service Pack, sondern als modernisiertes OS. Die interessantesten Änderungen kommen im Bereich Hyper-V und den damit verwandten Bereichen wie zum Beispiel Netzwerk. Hier ein paar Highlights zum Thema Windows Server 2012 R2 und Hyper-V:
Virtuelle Maschinen der 2ten Generation
- UEFI statt Bios Emulation
- Keine Legacy und weniger Emulierte Geräte
- Kann von Virtuellen SCSI oder virtuellen (Nicht Legacy) Netzwerkkarten booten
- Unterstützt UEFI Secure Boot
- Unterstützte Betriebssysteme: 64 Versionen von Windows 8, 8.1 und Windows Server 2012, 2012R2
Aber zur Beruhigung, der Traditionelle Virtuelle Maschine Typ bleibt erhalten und beide Arten können parallel betrieben werden.
Erweiterte VM Interaktion
Die Hyper-V Konsole nutzt nun das komplette Remote Desktop Protokoll
- inkl. Audio Umleitung, geteilte Zwischenablage (Inklusive Kopieren von Dateien)
- Ordnerumleitungen werden Unterstützt
- USB Geräte und Smartcards können nun auch in einer VM genutzt werden
- Auch ohne Netzwerkverbindung!
Neues für Linux VMs (Abhängig vom Kernel)
- Dynamic Memory wird nun auch unterstützt (Hinzufügen und reduzieren)
- Online Backup im laufenden Betrieb
- Online VHDX Resize
- Neuer Grafiktreiber
Weitere Neuheiten
- Automatisierte Aktivierung von Windows Server 2012R2 VMs, die VMs werden direkt aktiviert wenn der Host eine aktivierte Lizenz hat. Dies findet ohne den Austausch der Keys statt, sehr praktisch bei Windows Datacenter Lizenzen.
- Zero-Downtime Upgrade, Live Migration von Virtuellen Maschinen von Windows Server 2012 nach Windows Server 2012R2, auch ohne shared Storage.
- Live-Migration über SMB-Direkt möglich (Wenn es vom Storage unterstützt wird)
- Schnellere Live-Migration durch verbesserte Komprimierung
- Online Größenveränderung für VHDX Festplatten im laufenden Betrieb
- Export und Klonen (Klonen nur mit System Center) von laufenden VMs. Die Clone befinden sich dann in einem gespeicherten Zustand
- Virtuelle „Shared Disks“ ermöglichen nun auch Clusterlösungen komplett in der Virtuellen Umgebung
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Mit Storage QoS ist es nun möglich die IOPS für einzelne Maschinen zu limitieren
- Replikate können nun nicht nur alle 5 Minuten repliziert werden, sondern auch alle 30 Sekunden oder alle 15 Minuten.
- Replikate können nun auch von Replikatserver weiter repliziert werden zu einem dritten Server.