Ich habe mir die Zeit genommen, den System Center Data Protection Manager 2012 R2 in meiner Test-Umgebung zu installieren. Es handelt sich dabei um eine Art Minimal-Installation auf einer virtuellen Windows Server 2012R2 Hyper-V Maschine. Der SQL Server ist lokal installiert. Ärgerlicherweise hat sich gerade der SQL Server als zickig herausgestellt. Ich werde zunächst auf die Minimal-Voraussetzungen des SQL-Server eingehen.
Bei der Installation des SQL-Servers habe ich mich für den SQL Server 2012 inkl. SP1 entschieden und ihn lokal auf meinem künftigen SCDPM 2012R2 Server installiert.
Die notwendigen Minimal-Komponenten sind: Die „Database Engine Services“, die „Reporting-Services“ und die „Verwaltungstools“.
Die Installation dieser Komponenten alleine macht auf lange Sicht nicht glücklich. Spätestens im Setup-Assistenten für den SCDPM 2012R2 gibt es Ärger, wenn man sich nicht etwas genauer um die SQL-Server Komponenten kümmert.
Es müssen diverse SQL-Server Dienste für die Verwendung von Domänen-Konten konfiguriert werden bevor der SCDPM-Setup-Agent eine Installation zulässt.
Diese sind: Der Dienst „SQLSERVERAGENT“, der Dienst „MSSQLSERVER“ und der Dienst „ReportServer“. Die möglicherweise fehlende Komponente „SISFilter“ wird während der SCDPM Verifizierungsvorgangs automatisch installiert. Sollte dem so sein, wird die Notwendigkeit eines Neustarts des Servers angekündigt. Diesen sollte man zwingend durchführen; ansonsten gibt es während der Installation einen Fehler, dass der Registry Key MaxAllowedParallelBackups nicht erstellt werden kann.
Sollte man den Neustart nicht durchgeführt haben und in diesen Fehler laufen, so hilft beim Auftreten des Fehlers folgendes Vorgehen:
- Fehlermeldung stehen lassen
- Regitry Editor öffnen
- Auffinden des Schlüssels: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Microsoft Data Protection Manager
- Export dieses Schlüssels in eine Datei
- Löschen des Schlüssels
- Import des Schlüssels aus der Datei
- Im Fehlerfenster auf „Wiederholen“ drücken
In den Diensten des Systems ist darauf zu achten, dass die SQL-Server relevanten Dienste „SQL Server“, „SQL Server Reporting Services“, „SQL Server VSS Writer“ und „SQL Server-Agent“ automatisch gestartet werden und ausgeführt werden.
Am Ende der Installationroutine des SCDPM 2012R2 hatte ich dennoch einen Fehler ID 812: „Verify that SQL Server Reporting Services is installed properly and that it is running.“
Das Problem war auf nicht konfigurierte Reporting Services zurückzuführen. Mit Hilfe des „Konfigurations-Manager für Reporting Services“ lassen sich diese konfigurieren.
Die Minimal-Konfiguration hier lässt sich darüber realisieren, dass man unter den Punkten „Webdienst-URL“ und „Berichts-Manager-URL“ unter Beibehaltung der Standardwerte auf „Anwenden“ klickt. Allem voran aber, hat unter dem Punkt „Datenbank“ eine solche gefehlt. Die Reporting-Datenbank lässt sich dort aber recht simpel über den Button „Datenbank ändern“ mit Standard-Werten erzeugen.
Nachdem das erledigt war, war mein SQL Server endlich für die Installation des System Center Data Protection Managers 2012R2 bereit.
Wenn die Voraussetzungen alle erfüllt sind, dann ist die reine SCDPM 2012R2 Installation relativ schnell erledigt. Die schwierigste Hürde ist dann noch die Angabe der anfangs konfigurierten SQL Server-Instanz.
Der Klick auf „Prüfen und installieren“ erledigt dann seine Arbeit bis zum gewünschten Ergebnis.
Weitere Artikel zum System Center Data Protection Manager 2012R2 (SCDPM 2012R2) werden folgen.
Hier die grundsätzliche Darstellung einiger Zusammenhänge im System Center Data Protection Manager 2012 R2:
Der SCDPM 2012 R2 wird übrigens in den beiden MCSE: Private Cloud MOC Kursen 20246 und 20247 behandelt.
Schreibe einen Kommentar