In den vergangenen 2 Wochen hatte ich Gelegenheit, die beiden neuen MCSE: Private Cloud Nachfolgekurse „MOC 20246 Monitoring and Operating a Private Cloud with System Center 2012“ und „MOC 20247 Configuring and Deploying a Private Cloud with System Center 2012“ der Kurse MOC 10750 und MOC 10751 im Bundle in den eigenen Räumlichkeiten der CONET Academy zu halten.
Eingesetzte Produkte
In den Kursen wurden durchgängig die Versionen der System Center 2012 R2 Produktfamilie eingesetzt. Es werden in den beiden Kursen alle System Center Produkte, außer dem SCCM, eingesetzt. Gefühlt liegt der Focus auf den folgenden Produkten: SCSM mit 25% Anteil, SCVMM mit 25% Anteil, SCOM mit 20% Anteil, SCORC mit 15% Anteil, SCDPM mit 10% Anteil und dem SCAC mit 5% Anteil.
Kurs Focus
Es wird in den beiden Kursen recht schnell deutlich, dass das Thema Microsoft Private Cloud deutlich mehr ist als nur die Summe der Einzelkomponenten der System Center Suite.
Alle Produkte werden kurz erklärt und es wird eine gute Einführung gegeben. Wobei, das muss ich hier ganz klar herausstellen, diese Kurse nicht die SCOM, SCVMM oder SCSM Einzelkurse ersetzen können; sollen sie aber auch nicht. Hier geht es um die Integration der Komponenten miteinander und in die Prozesse der Organisation.
Allerspätestens dann, wenn es um die Integration der System Center Komponenten mit dem System Center Service Manager geht wird klar, dass man um ITIL oder MOF nicht mehr vorbei kommt.
Aus meiner Sicht ist es schlicht nicht möglich, eine Private Cloud nach Microsoft Interpretation zu implementieren ohne tiefe ITIL Kenntnisse zu besitzen und die Verknüpfung dorthin zu meistern.
Die MOC Kurse
Beide MOC Kurse sind gut, das kann ich so platt sagen. Etwas ärgerlich ist es, dass beide Kurse im Grunde ja nicht losgelöst voneinander angeboten werden, da es ja doch recht häufig in diesem Zusammenhang auch um die MCSE: Private Cloud Zertifizierung und damit um die Prüfungen geht. Das Ärgerliche ist, dass in beiden Kursen gewisse Themen eingeführt werden und so einige Dinge doppelt auftauchen.
Ich persönlich lasse diese doppelten Basisinformationen weg und mache am Ende des Kurses eine Zusammenfassung aller Themen. Das nimmt ein wenig den Zeitdruck aus den Übungen und macht am Ende des Kurses nach geballter Stoffvermittlung absolut Sinn.
Bei uns, in der CONET Academy bieten wir diese beiden Kurse natürlich auch im Bundle an. Anders als bei den anderen Schulungsunternehmen, läuft bei uns allerdings zuerst der MOC 20247 und als zweites der Kurs MOC 20246. Als Berater für System Center Produkt erschien mir diese Reihenfolge als deutlich sinnvoller als anders herum; meine Einschätzung hat sich nach dem Kurs nochmals bekräftigt.
In den beiden MOC Kursen bauen fast alle Übungsaufgaben gnadenlos aufeinander auf. Bei der Komplexität des Stoffes ist das kaum anders lösbar. Die Aufgaben sind teils extrem komplex und dauern mitunter mehrere Stunden.
Voraussetzungen
Meiner Meinung nach sollte man über gewisse Basiskenntnisse einiger System Center Produkte verfügen bevor man sich in den Kurs setzt, um optimalen Benefit zu generieren. Natürlich ist das nicht immer realisierbar; als Mindestvoraussetzung würde ich aber in jedem Fall ein breites Windows Server Infrastruktur Basis Know-How empfehlen.
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